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Ist es wirklich unmöglich, die Preise auf Amazon Vendor Central zu ändern? Mythos entlarvt!

Das Preismanagement auf Amazon Vendor Central ist ein Thema voller Herausforderungen und Missverständnisse. Viele Verkäufer glauben, dass Preisänderungen nicht möglich oder nur mit immensem Aufwand durchsetzbar sind. Doch ist das wirklich so? Nicht ganz! Mit der richtigen Strategie und einem klaren Verständnis der Plattformprozesse sind Preisänderungen nicht nur machbar, sondern können zu einem entscheidenden Instrument zur Steigerung deiner Rentabilität werden.

Die Grundlagen: Was du über Preise auf Vendor Central wissen musst

Das Geheimnis des Preismanagements: Cost Price und List Price with Tax

Cost Price – Deine betriebswirtschaftliche Basis

Der Cost Price ist einer der wichtigsten Bestandteile deines Angebots auf Amazon Vendor Central. Es handelt sich um den Preis, zu dem du deine Produkte direkt an Amazon verkaufst. Um ihn korrekt zu kalkulieren, musst du alle Kosten berücksichtigen – von der Produktion über den Transport bis hin zur Logistik. Warum ist das so wichtig? Weil jeder nicht einkalkulierte Cent deine Marge schrumpfen lässt.

Wie berechnet man den Cost Price?

  • Materialkosten – Überlege, wie viel jeder Bestandteil deines Produkts kostet, von den Rohstoffen bis zur Verpackung.
  • Transport und Logistik – Berücksichtige variable Lieferkosten, einschließlich möglicher Kraftstoffpreiserhöhungen.
  • Vertragliche Gebühren – Wie viel Prozent des Umsatzes musst du gemäß deiner Vereinbarung mit Amazon abführen?
  • Deine Marge – Dein Gewinn! Setze ihn bewusst an und überlasse nichts dem Zufall.

Der Cost Price ist für Kunden nicht sichtbar, hat aber direkten Einfluss auf deine Verhandlungsmöglichkeiten mit Amazon.

List Price with Tax – Der Preis, den der Kunde sieht

Der List Price with Tax ist der Endverbraucherpreis, der auf der Produktseite angezeigt wird. Er setzt sich zusammen aus:

  • Cost Price als Grundlage,
  • Amazons Preisstrategie, die Wettbewerbspreise und Nachfrage berücksichtigt,
  • der enthaltenen Mehrwertsteuer (VAT).

Hier kommt der erste Haken: Amazon hat volle Kontrolle über die Festlegung des List Price. Selbst wenn du deinen Cost Price änderst, bedeutet das nicht automatisch, dass sich der für den Kunden sichtbare Preis ebenfalls ändert. Klingt unfair? Vielleicht – aber wenn du das System verstehst, kannst du es zu deinem Vorteil nutzen.

Wie kannst du den Cost Price ändern? So vermeidest du Überraschungen!

Schritt 1: Erstellung der Excel-Datei

Amazon erlaubt keine manuellen Preisänderungen. Stattdessen musst du das Bulk-Update-System verwenden. Lade die Vorlage aus Vendor Central herunter und fülle sie mit folgenden Angaben aus:

  • Den neuen Cost Price,
  • Das Datum, ab dem die Preisänderung gelten soll,
  • Optional eine Begründung, z. B. „Transportkosten um 10 % gestiegen“.

Schritt 2: Regelmäßigkeit ist entscheidend

Amazon akzeptiert Preisänderungen selten beim ersten Versuch. Was tun? Nicht aufgeben! Lade die Datei wöchentlich hoch – je konsequenter du bist, desto größer ist die Chance auf eine Annahme.

Schritt 3: Ergebnisse überwachen

Sobald die Änderung bestätigt wurde, überprüfe, ob die neuen Preise im System angezeigt werden. So kannst du Missverständnisse vermeiden und behältst die Kontrolle über den Prozess.

Was tun, wenn Amazon „Nein“ sagt?

Preissteigerung anpassen

Wenn deine 15%-Erhöhung abgelehnt wurde, versuche es mit 5%. Amazon bevorzugt schrittweise Anpassungen.

Bessere Begründung liefern

Zeige Amazon, warum die Preiserhöhung notwendig ist – gestiegene Rohstoffpreise, Logistikkosten oder Inflation sind gute Argumente.

Dranbleiben!

Je häufiger du Dateien hochlädst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Annahme. Die Verkaufsstatistiken ändern sich wöchentlich, und damit auch deine Chancen.

Preissenkungen – Einfach, aber riskant

Preissenkungen sind leichter umzusetzen, bergen aber Risiken – insbesondere durch den Auto Price Protection (APP)-Mechanismus.

So funktioniert APP:

  • APP ermöglicht es Amazon, einen „verlorenen Gewinn“ zurückzufordern, falls ein Produkt zuvor zu einem höheren Preis eingekauft und später zu einem niedrigeren Preis verkauft wurde.
  • Falls du mit den berechneten Gebühren nicht einverstanden bist, kannst du auf Vendor Central einen Dispute einreichen.

So vermeidest du unerwartete Kosten:

  • Jede Preisänderung genau überwachen.
  • Dispute einreichen, wenn APP-Abzüge nicht gerechtfertigt sind.

Cost Price vs. List Price with Tax – Die wichtigsten Unterschiede

MerkmalCost PriceList Price with Tax
Wer bestimmt ihn?VerkäuferAmazon
Was ist enthalten?Produktionskosten, Amazon-Gebühren, Transportkosten, MargeCost Price, Amazon-Preisstrategie, Mehrwertsteuer
Sichtbar für Kunden?NeinJa
Kann er geändert werden?Direkt über Vendor CentralAmazon kontrolliert ihn; Vorschläge können eingereicht werden, sind aber nicht garantiert

Praxisbeispiel: Preisanpassung bei steigenden Transportkosten

Angenommen, deine Transportkosten steigen um 10 %, und du möchtest deinen Cost Price auf Vendor Central aktualisieren. Was tust du?

  • Lade die Excel-Vorlage herunter und trage die neuen Preise unter Berücksichtigung der Kostensteigerung ein.
  • Im Feld für die Begründung gibst du „Transport“, „+15 %“ usw. an.
  • Lade die Datei hoch und überprüfe regelmäßig, ob die Änderung akzeptiert wurde.
  • Falls abgelehnt, versuche eine geringere Anpassung um 5 % und probiere es erneut.

Fazit: Wer die Preismechanismen versteht, gewinnt!

Das Preismanagement auf Amazon Vendor Central ist anspruchsvoll, aber machbar. Der Schlüssel liegt darin, den Unterschied zwischen Cost Price und List Price with Tax zu verstehen, effektiv mit Amazon zu kommunizieren und dran zu bleiben. Mit der richtigen Strategie kannst du nicht nur Änderungen durchsetzen, sondern auch deine Rentabilität steigern.

Warum solltest du jetzt handeln?

Jede Woche Verzögerung kann Verluste bedeuten. Deine Konkurrenten optimieren bereits ihre Preise – und du? Nutze unsere Tipps und starte jetzt!

Preisänderungen auf Amazon Vendor Central sind kein Glücksspiel, sondern ein strategischer Prozess, der deine Gewinne und Marktposition stärken kann.

Lass nicht zu, dass fehlendes Wissen dein Wachstum bremst – nutze deine Chance, bevor es andere tun!

27.01
2025

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