5 wichtigste Fragen vor dem Start des Verkaufs bei Amazon

14.10.2019

Amazon
Ja, dominiert die gegenwärtige Welt des E-Commerce.
Ja, es hat ein großes Potenzial.
Ja, es hilft, Millionen von Kunden zu erreichen.
Ja, der Weg dorthin und bereits in seinem Inneren ist holprig.

Es gibt viele Fragen, aber unten präsentiere ich dir die kritischen, um Klarheit über die Verkaufsrichtung auf Amazon zu haben. Unabhängig davon, ob du CEO, E-Commerce-Spezialist bist oder ob deine Marke in 20 Ländern oder nur auf dem lokalen Markt präsent ist. Bevor du blind weitergehst, lies bitte das Folgende sorgfältig durch und überlege, ob du und dein Unternehmen die Antworten auf diese Fragen kennen und ob du somit weißt, was das Ziel deiner Reise ist und ob du deinen Weg dorthin kennst?

Lasst uns anfangen!
1) Ist Amazon überhaupt ein Markt für meine Produkte?
Das ist wahrscheinlich die häufigste Frage, die wir von denen hören, die vor der Wahl stehen, ihre E-Commerce-Strategie festzulegen, aber auch bei der Produktentwicklung, dem Export, der Erweiterung der Vertriebskanäle oder bei der digitalen Transformation ihres Unternehmens.

Schauen wir uns den E-Commerce-Markt in Zahlen an, indem wir Polen im Vergleich zu den Ländern der Europäischen Union betrachten, in denen Amazon präsent ist. Eine Zusammenstellung gestützt auf Daten aus den Berichten von E-commerce Europe https://www.ecommerce-europe.eu

Es gibt einige wichtige Daten, die du bei der Entscheidung berücksichtigen solltest, ob Amazon der Ort für deine Produkte ist.

  • Marktgröße. Wenn E-Commerce der Markt ist, den du in deiner Wachstumsstrategie anstrebst und die Grundlage dieser Entscheidung der polnische Markt, dessen Potenzial und Wachstum war, schau, wie sich das zu anderen EU-Ländern verhält. Der britische E-Commerce ist fast 19-mal größer als der polnische, der französische fast 10-mal, und der deutsche sogar 6-mal.

  • Demografie. Wenn deine Produkte stark nischenorientiert sind und du eine breite Reichweite benötigst, hast du statistisch in Frankreich und Großbritannien doppelt so hohe Chancen, Kunden für deine Produkte zu finden. Deutschland mit einer Bevölkerung von 82 Millionen Menschen eröffnet einen Markt, der 2,15-mal größer ist als Polen.

  • Führende E-Commerce-Plattform. Unter den 3 größten E-Wirtschaften Westeuropas hat Amazon eine dominante Marktposition und aggregiert damit den überwiegenden Teil des gesamten europäischen E-Commerce innerhalb von 3 Domains – Amazon.de, Amazon.fr und Amazon.co.uk.

  • Perspektive. Dies ist der wichtigste Teil. Der polnische E-Commerce wächst mit einer Rate von 25% pro Jahr. Bravo an uns – das ist eine atemberaubende Geschwindigkeit. Lassen wir uns jedoch die Basiswerte anschauen. Polen, das mit 25% von 9,3 Mrd. EUR wächst, trägt etwa 2,33 Mrd. EUR bei. In diesem Zeitraum wachsen Deutschland mit 9,1% von 53,6 Mrd. EUR, die etwa 4,88 Mrd. EUR hinzuzufügen, und Großbritannien um etwa 25,5 Mrd. EUR. Unter Berücksichtigung des Wachstums des BIP pro Kopf und des verfügbaren Einkommens ist es aus der gegenwärtigen Perspektive praktisch unmöglich, mit diesen Volkswirtschaften gleichzuziehen.

Die obigen Daten sollten dir bei der Beantwortung der Frage „Ob?" helfen. Die Antwort sollte den Horizont in Jahren nach vorne, die Entwicklung des Angebots, Investitionen in die Marke und deren Präsenz in den einzelnen Ländern berücksichtigen und nicht nur hier und jetzt.

2) Welche geschäftlichen Ziele habe ich auf Amazon?
Offensichtlich scheinbare Frage – die meisten werden antworten: Verkauf. Aber vieles hängt vom Profil des Unternehmens ab.

Ich bin Hersteller und habe meine eigene Marke.

Amazon kann helfen, das Bewusstsein und den Verkauf zu steigern, kann aber auch schädlich sein, wenn du keine Kontrolle über das Angebot hast.
– Überprüfe, was bereits auf Amazon ist (Anzahl der Angebote, Präsentation, Preise, Verkauf).
– Wenn es wenig gibt: großartig – registriere die Marke, entwickle Inhalte und wähle ein Modell (FBA/FBM/Vendor).
– Wenn es viel gibt: „nimm“ das Angebot unter dem Markendach, mache ein Audit, optimiere und gestalte deine Preisstrategie im Vergleich zum traditionellen Kanal.

Keine Kontrolle = schwierigere Gespräche mit Offline-Netzwerken (das Erste, was sie tun werden, ist, dein Angebot auf Amazon zu überprüfen).

Ich bin OEM-Hersteller.
Optionen: eine separate Marke auf Amazon erstellen (Produkt/Kommunikation/Preise ändern), den Markt gemeinsam mit dem Kunden unter dessen Marke entwickeln oder „no name" verkaufen (Risiko einer schnellen Nachahmung und dem Eintritt von Wettbewerbern).

Ich bin Distributor ausländischer Marken.
Arbitrage offline/online. Vorteile: schneller Start, keine Erstellung von Inhalten, Verkauf ab dem ersten Tag. Nachteile: niedrige Margen – ständige Kostenkontrolle erforderlich; überprüfe Beschränkungen in den Verträgen (online/grenzüberschreitend).

Ich bin Importeur.
Ziele: Optimierung der Lieferkette und Verkürzung des „Product to Market“. Vorteile von FBA: Lieferungen direkt von den Lieferanten zu FBA, kein Ausbau des eigenen Lagers (insbesondere Saisonartikel), keine Auftragsabwicklung deinerseits. Amazon wird das Produkt schnell überprüfen und kleinere, regelmäßige Lieferungen ermöglichen.

Ich bin Handwerker.
Handmade wächst. Amazon als Medium bietet enorme Reichweite – selbst ein Promille Konversion bei Millionen von Besuchen (z.B. amazon.de: Hunderte Millionen Besuche pro Monat) können zu echtem Verkauf führen.

3) Ist meine Organisation auf den Verkauf auf Amazon vorbereitet?
Überprüfe die betriebliche/systemische/produktbezogene/formale Bereitschaft:

– ERP/CRM für B2C,
– Zertifizierungen, Sprachlabels, Anforderungen der Kategorien (Freigaben/Zertifizierungen),
– Mehrwertsteuer im Lagerland (FBA), lokale Vorschriften (z.B. LUCID in DE),
– personelle Ressourcen zur Betreuung und Entwicklung des Verkaufs.

4) Welche Angebote soll ich wählen?
Schließe aus, was du nicht verkaufen kannst (IP anderer Marken, Abmessungen/Zerbrechlichkeit, verbotene/gefährliche Produkte, Restposten).
Wähle Produkte basierend auf Daten: Größe und Saisonalität der Kategorie, Wettbewerbsfähigkeit, deine USPs und Margen.
Verlasse dich nicht auf die Popularität in Polen – Vorlieben und Preistandards auf den Amazon-Märkten sind oft unterschiedlich.

5) Mit wem soll ich den Weg mit Amazon gehen?

Ich nutze mein eigenes Team.
Möglich, aber Amazon ist komplex und dynamisch. Stelle Ressourcen, Zeit und Schulungen bereit (Marketing PPC ~ Komplexität von AdWords; Kundenservice, FBA, Reporting – separate „Module“).

Outsourcing.
Schneller und oft kostengünstiger auf lange Sicht, wenn du einen Partner wählst, der Ziele liefert und dein Geschäft versteht.

Steve Jobs sagte, dass „Die ganze Welt räumt sich dem Menschen aus dem Weg, der weiß, wohin er geht“. Setze zuerst ein bewusstes Ziel, indem du dir ehrlich die obigen Fragen stellst. Wenn du sie hast – großartig. Leg los.

Fühlst du dich dabei einsam? Wir begleiten dich gerne.

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Happy (Strategic) Thinking,
Go2Market Crew.