
Wie führt man die erste PPC-Kampagne auf Amazon durch? Der Wettkampf um die Position Ihres Produkts.
09.02.2019
Mit einem neuen Produkt auf Amazon starten
Hast du das Gefühl, dass dein Produkt im Dschungel der Produkte schnell untergeht, angegriffen (gehijackt, schlechte Rezensionen) und verschwindet? Das ist ein realistisches Szenario, aber man darf nicht aufgeben. Man muss um Sichtbarkeit und den Sales Rank des Produkts kämpfen.
Amazon ist die größte E-Commerce-Plattform der Welt, auf der Hersteller, Reseller und Markeninhaber um die Aufmerksamkeit der Kunden kämpfen. Das Spielfeld ist für alle gleich, und die Werkzeuge sind dieselben.
Denk daran: Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Du brauchst Taktiken, Werkzeuge, Geduld und PPC, die deinem Produkt helfen, sich abzuheben. Es ist ein langfristiger Prozess, aber eine gut geführte Kampagne kann sogar zur Auszeichnung Amazon’s Choice führen.
Unten findest du 4 Schritte, um deine erste Anzeige auf Amazon zu schalten.
Worum geht es bei Amazon PPC?
PPC (Pay Per Click) – das bedeutet, du zahlst für einen Klick auf die Anzeige, die zu deinem Produkt-Listing führt. Meistens wird es unter dem Namen Sponsored Products geführt.
Wenn du es gut verwaltest, ist es ein effektives Promotion-Tool. Wenn nicht – kann es leicht zu einem „Budgetfresser“ werden.
Grundlegende Kennzahlen der PPC-Kampagne:
Bid – Gebot pro Klick.
Tägliches Budget – das Tagesbudget der Kampagne (z. B. 20 EUR bei einem Gebot von 0,40 EUR ≈ 50 Besuchen pro Tag).
Keywords – Schlüsselwörter, unter denen die Anzeige geschaltet wird.
ACoS (Advertising Cost of Sales) – Rentabilitätskennzahl der Kampagne:
ACoS = (PPC-Ausgaben / PPC-Verkäufe) × 100.
Schritt 1: Das Produkt ist das Wichtigste
Ohne ein gut vorbereitetes Listing funktioniert die Anzeige nicht. Der Algorithmus zieht Schlüsselwörter aus:
Produktname,
Bullet Points,
Beschreibung.
Diese Daten entscheiden, unter welchen Suchbegriffen deine Anzeige erscheint.
Schritt 2: Auswahl des Kampagnentyps
Automatische Kampagne
Amazon wählt die Schlüsselwörter basierend auf deinem Listing und der Konkurrenz aus.
Vorteile: schnell, einfach, Budgetkontrolle.
Nachteile: keine vollständige Kontrolle, weniger transparente Ausgaben.
Manuelle Kampagne
Du entscheidest über Schlüsselwörter und Gebote.
Vorteile: vollständige Kontrolle, sichtbare Rendite, bessere Budgetallokation.
Nachteile: zeitaufwendig, Risiko des Budgetverbrauchs am Anfang.
👉 Der beste Ansatz? Eine Kombination aus beidem. Zuerst automatisch zur Marktanalyse, dann manuell basierend auf den Ergebnissen.
Schritt 3: Auswahl der Schlüsselwörter
Arten:
Broad Match – Variationen und ähnliche Wörter.
Phrase Match – die Anzeige erscheint in der gesamten Phrase (z. B. roter Teetassen).
Exact Match – exakte Phrase, engerer Rahmen, höhere Konversion.
Quellen für Schlüsselwörter:
Amazon-Suchmaschine,
Konkurrenz (TOP 100 Kategorien),
Werkzeuge: Google Trends, Keyword Tool, Jungle Scout, Helium 10.
Ziel: Nischen, gut konvertierende Wörter finden – günstig, aber insgesamt können sie hohe Verkaufszahlen generieren (lifting all boats).
Schritt 4: Investieren, optimieren, gewinnen
PPC-Kampagnen sind ein kontinuierlicher Prozess. Mit steigendem PPC-Umsatz erhöhen sich:
Sales Velocity,
die Anzahl der Rezensionen,
das organische Ranking.
Wie optimieren?
Schwache Schlüsselwörter eliminieren – als Negative Keywords hinzufügen.
Das Listing verbessern – unproduktive Phrasen entfernen.
Effektive Keywords weiterentwickeln – nach Variationen suchen.
PPC-Gebote testen – Balance zwischen Kosten und Ergebnissen finden.
PPC ist nicht nur der Start eines Produkts – es ist ein Tool, das kontinuierlich arbeiten sollte. Es erfordert Tests, Analysen und Geduld.
Hast du wenig Zeit, aber willst dennoch PPC ausprobieren? Überlasse es den Experten.
Auf in den Kampf und viel Erfolg beim Verkaufen!
Go2Market Crew